Bericht der Jahreshauptversammlung 2010

  
Der Förderkreis Eva-von-Tiele-Winckler-Haus e.V. hat einen neuen Vorsitzenden: Auf der diesjährigen Jahreshauptversammlung trat Pfarrer Ulf Schlien nach vielen Jahren aus beruflichen Gründen nicht mehr an. Zum neuen Vorsitzenden wählten die Mitglieder der gut besuchten Versammlung Wolf-Gerd Ritter. Er gehörte dem alten Vorstand bereits als Schriftführer an.
Frau Dr. Ingeborg Rhein als stellvertretende Vorsitzende würdigte die Arbeit und die Verdienste von Ulf Schlien. Die Mitglieder bedankten sich mit anhaltendem Beifall.
Als neuer Schriftführer wurde Martin Dörnhoff gewählt.
Bei den weiteren Wahlen wurden die alten Vorstandsmitglieder wiedergewählt:
2. Vorsitzende: Dr. Ingeborg Rhein – Kassenwart: Hans Jürgen Menski, Stellvertreter: Jürgen Tebbe – stellvertretender Schriftführer: Paul Ast – Beisitzer: Antje Brockmeier, Louise Füchtemann. Zu Kassenprüfern wurden bestellt: Werner Reuter und Manfred Möhle.
 
Dr. Ingeborg Rhein gab einen interessanten Bericht über die Jahresarbeit. Der Verein engagiert sich neben finanzieller Unterstützung vor allem durch vielfältigen ehrenamtlichen Einsatz in der Betreuung der Bewohner der Einrichtung:
Lesestunde mit Antje Brockmeier, Geselliges Treffen (Lieder und Spiele) mit Ursula Grothe, Walking Treff mit Steffi Slowy, Fahrradausflüge mit Ingeborg Rhein, Weihnachtsbasteln, Weihnachtsbasar, u.s.w.
Frau Lieselotte Marquardt, Leiterin des Eva-von-Tiele-Winckler-Hauses, berichtete mit vielen Bildern von der Entwicklung des Hauses und dem Leben und Erlebnissen seiner Bewohner.
Obwohl der Förderverein bereits 75 Mitglieder stark ist, ist jeder willkommen, der aktiv oder passiv das Engagement für unsere Behinderten unterstützten will.
 

 

WN  Fr., 01.03.2013

Bewohner entdecken ihre künstlerische Ader              Eva-von-Tiele-Winckler-Haus: Förderkreis  organisiert Ausstellung im Perthes-Werk in Münster

 

Der Vorstand des evangelischen Perthes-Werkes in Münster begrüßte die Künstler und Mitglieder des Förderkreises aus dem Förderkreis Eva-von-Tiele-Winkler-Haus.

Nordwalde/ Münster -

„Malen färbt die Seele bunt.“ Unter diesem Motto steht eine Kunstausstellung, die anlässlich des zehnjährigen Bestehens des Förderkreises des Eva-von-Tiele-Winckler-Hauses jetzt im Verwaltungsgebäude des evangelischen Perthes-Werkes in Münster eröffnet wurde.

Elf Bewohner der Wohneinrichtung in Nordwalde schufen unter Anleitung von Erzieherin und Hobbymalerin Beate Tautermann Gemälde und Kollagen in unterschiedlichen Formaten und mit verschiedenen Materialien. Dabei entschieden allein die Künstler über Thema, Größe, Farben und Materialien ihres Werkes, heißt es in der Pressemitteilung.

Das Projekt wurde im Zeitraum September bis November 2012 durchgeführt. Mit Fotos der Gemälde wurden zudem Jahreskalender, Poster und Postkarten gestaltet und zum Kauf angeboten.

Der Förderkreis Eva-von-Tiele-Winckler-Haus bietet seit 2011 mit Unterstützung von Beate Tautermann verschiedene Betätigungen wie Singen und Musizieren sowie Malen und Gestalten für die Bewohner der Einrichtung an.

 

 Jahreshauptversammlung 17.04.2013

 

 

 

WN Do.,10.10.2013

Gewinner der Aktion „Guter Nachbar 2013“ stehen fest
 Ein Hoch auf die Nachbarschaft
 
Die Jury (v.r.): Dr. Wolfgang Kirsch, Dr. Norbert Tiemann, Sonja Schemmann, Ulrich Rüther, Stefan Gottkehaskamp und Uwe Renners.
Münsterland - 
Die Gewinner stehen fest. Der „Gute Nachbar 2013“ ist gekürt. Die Nachbarn vom Fürstengrund in Nordwalde haben die Leser und die Jury so überzeugt, dass sie sich über 2500 Euro freuen dürfen. „Das ist dort gelebte Inklusion. Wir hoffen, dass das Geld in diesem Sinne verwendet wird“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Provinzial Versicherung Nordwest, Ulrich Rüther, bei der Jurysitzung.
Von Uwe Renners
153 Bewerbungen waren für die Aktion der Westfälischen Nachrichten und der Provinzial-Versicherung eingegangen, daraus wurden 16 ausführlich in der Zeitung und im Onlineportal vorgestellt und schließlich den Lesern zur Wahl gestellt. Ganz vorne dabei die Nordwalder, die seit 30 Jahren in einer Nachbarschaft mit behinderten Menschen leben und diese vorbildlich in ihr Leben integrieren.
 
 Platz eins geht an die Nachbarschaft Fürstengrund aus Nordwalde. Foto: Renners
 
Das Eva-von-Tiele-Winckler-Haus ist eine Wohneinrichtung im Rahmen der Eingliederungshilfe. Es bietet 34 Menschen mit geistigen oder körperlichen Handicaps ein Zuhause. Und das hört im Fürstengrund nicht vor der Haustür auf. „Hier sind keine hohen Mauern, die die Nachbarn trennen. Nur der Hellbach und der große Garten liegen dazwischen“, sagt Ingeborg Rhein. Über die Jahrzehnte seien zwischen den Bewohnern dies- und jenseits des Baches ganz besondere Beziehungen gewachsen, berichtet Rhein. Die wollen die Fürstengrundler auch in Zukunft intensiv pflegen.
Dass die Nordwalder Nachbarschaft auf den ersten Platz landet, freute auch Jurymitglied Sonja Schemmann. Die Nordwalder Bürgermeisterin enthielt sich in diesem Fall aber der Stimme, freute sich dafür umso mehr über das klare Ergebnis der Jury bestehend aus LWL-Direktor Dr. Wolfgang Kirsch, dem Chefredakteur unserer Zeitung, Dr. Norbert Tiemann, Bürgermeisterin Sonja Schemmann, dem Vorstandsvorsitzenden der Provinzial, Ulrich Rüther, Provinzial-Geschäftsstellenleiter Stefan Gottkehaskamp und dem Projektredakteur Uwe Renners.
 
Platz zwei geht an die Krüselnachbarn in Altenberge. 1000 Euro wandern in die Nachbarschaftskasse der Siedlung, die nicht nur generationenübergreifend feiern kann, sondern in der die Nachbarn auch ein Auge aufeinander haben und sich kümmern, wenn jemand mal in Not ist. 14 Mehrgenerationenhäuser gibt es, die Alterspalette reicht von einem bis 90 Jahren. „Und bei den Älteren, da passen wir auf: Ist alles in Ordnung? Müssen wir da mal wieder vorbeischauen?“, sagt Helma Reer.
Das hat auch den Chefredakteur unserer Zeitung, Dr. Norbert Tiemann, überzeugt, der mit Blick auf die demografische Entwicklung solche Nachbarschaften nicht als Auslauf-, sondern als Zukunftsmodell sieht.
 
Platz drei (500 Euro) geht an die Nachbarschaft Tönnishäuschen. 2005 gegründet, organisiert der Verein unter dem Motto „Tönnis aus dem Häuschen“ Feste, Straßen- und Spielplatz-Säuberungs- sowie Kultur-Events auf ehrenamtlicher Basis. Und das mit viel Freude und Engagement.
 

 2015 Nachruf Ingeborg Rhein

 

 

2016      Jahreshauptversammlung des Förderkreises Eva-von-Tiele-Winckler-Hauses e.V.

 
Der Förderkreis Eva-von-Tiele-Winckler-Haus nimmt Inklusion ernst: An der Jahreshauptver­sammlung nahmen auch die von ihm unterstützten Hausbewohner teil. Zu den 21 stimmberechtigten Mitgliedern kamen noch 20 Hausbewohner und Betreuer hinzu. Zusammen eröffneten sie die Versammlung mit einem Frühlingssingen, das die Bewohner mit verschiedenen Instrumenten begleiteten. Die Leitung des Singens hatte Beate Tautermann. Die Tagesordnung wurde auch zwischendurch mit einigen Liedern aufgelockert und zum Ende abgeschlossen.

 

Zum alten und neuen Vorsitzenden wurde Wolf Ritter  wiedergewählt. Unter seiner Leitung konnten auch die weiteren Wahlen zügig durchgeführt werden. Neu im Amt ist Antje Brockmeyer, die vom Posten einer Beisitzerin auf die Stelle der zweiten Vorsitzenden wechselte. Dieses Amt hatte bis zum August letzten Jahres die verstorbene Ingeborg Rhein inne. Ihre Arbeit und ihr nimmermüder Einsatz wurden von Wolf Ritter eingangs beim Aufruf zu einer Gedenkminute für die verstorbenen Mitglieder extra erwähnt.

 

Martin Dörnhoff und Paul Ast wurden als Schriftführer bzw. Stellvertreter bestätigt, ebenso die Kassenwarte  Hans Jürgen Menski und Jürgen Tebbe.

 

Als Beisitzerin wurde Louise Füchtemann wiedergewählt. Neu als Beisitzerin wurde Anneli Hegerfeld-Reckert  gewählt. Zu Kassenprüfern gewählt wurden Hans-Ulrich Rhein und Ralf Schröder.

 

Nach weiteren Berichten von Hausleiterin Lieselotte Marquardt über die Situation des Hauses und  von Beate Tautermann über die verschiedenen durchgeführten und geplanten Projekte kamen noch Anneli Hegerfeld-Reckert und Günter  Pfützenreuter zu Wort. Die beiden führen zurzeit ein Fotoprojekt mit den Hausbewohnern über Inklusion im Alltag durch. Erste Fotomontagen konnten bereits präsentiert werden.

 

Zum Schluss wurde nochmals darauf hingewiesen, dass die Arbeit und Planungen des Förderkreises ständig im Internet nachzuschlagen sind in Wort und Bild: www.förderkreis-tiele-winckler-haus.de

 

2016 Fotoausstellung 'Inklusive Fotografie'         

 

Westf. Nachrichten:  Nordwalde – 1.12.2016

 

Eine spannende Fotoausstellung gibt es bis Ende Dezember in der Sparkassenfiliale zu sehen. Bewohnern des Eva-von-Tiele-Winckler-Hauses besuchten den Weihnachtsmarkt, Wochenmarkt oder Kirmes und hielten ihre Eindrücke im Bild festgehalten.

 Von Sigrid Terstegge 

 

 

 Eine spannende Fotoausstellung gibt es bis Ende Dezember in der Sparkassenfiliale zu sehen. „Bis jetzt haben sich in den drei Tagen, die die Fotos hier hängen, fast alle Kunden die Bilder angeschaut“, freute sich Filialleiter Christoph Wickenbrock bei der Begrüßung der Gäste am Mittwochabend. Bewohner des Eva-von-Tiele-Winckler-Hauses, Mitglieder des Förderkreises und Freunde waren zur Eröffnung der besonderen Fotoausstellung gekommen.

Auf Anregung von Ingeborg Rhein vom Fotostammtisch Nordwalde hatten sich Annelie Hergerfeld-Reckert und Günter Pfützenreuter Gedanken gemacht, wie man Inklusion fotografisch festhalten könnte.

Zusammen mit Bewohnern des Eva-von-Tiele-Winckler-Hauses wurden Ereignisse wie Weihnachtsmarkt, Wochenmarkt oder Kirmes besucht. Die Bewohner des Hauses fotografierten Details, die ihnen wichtig waren. Hegerfeld-Reckert und Pfützenreuter knipsten die Bewohner selbst. Dabei stellte sich heraus, dass die Heimbewohner ganz andere Prioritäten gesetzt haben, als die beiden Hobbyfotografen. Schließlich wurden jeweils beide Sichtweisen zusammengebracht.

Entstanden sind Bild-in Bild-Collagen. Auch wurde mit Hilfe eines Bildbearbeitungsprogramms beide Motive zusammen gesetzt, oder auch ein kleines Foto in ein großes hineingeklappt, was man fühlen kann. Dabei wurde versucht, mit den Bewohnern zu arbeiten und sie in die Fotos zu integrieren.

„Inklusion ist nicht das Streben nach Angleichung, Normalisierung, sondern die Akzeptanz der Verschiedenartigkeit“, betonte Pfützenreuter. „Es hat auf jeden Fall auch Spaß gemacht zu sehen, wie einige Bewohner richtig Feuer gefangen haben und immer mit Kamera losgehen“, ergänzte Hegerfeld-Reckert.

Finanziert hat die Ausstellung der Förderkreis aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden, wie Wolf-Gerd Ritter vom Förderkreis erläuterte. Die Fotos sind wetterfest und können auch draußen gezeigt werden. „Als nächstes geht die Ausstellung zum Pertheswerk nach Münster und danach eventuell sogar zum Landschaftsverband Westfalen-Lippe, beschrieb Ritter den weiteren Weg. Es werden sich so noch zahlreiche Menschen an der gelebten Inklusion erfreuen können.

 

 

2017 Jahreshauptversammlung 27.April